8. Tag
Für die letzten vier Tage wollten wir noch in das Kalinzu Forest Reserve zum Schimpansen-Trekking, an den See Lake Edward zu den Flusspferden und in die Berge um Hezrons Eltern in den Bergen zu besuchen.
Zum Schimpansen-Trekking holte uns Hezron mit seinem Freund Zave um 6:00 Uhr ab. Auf der Fahrt zum Kalinzu Forest fuhren wir direkt an der Grenze des Queen Elisabeth NP vorbei. Dank Zaves Adleraugen hielten wir öfters an, um Greifvögel, Eisvögel, Büffel, Uganda-Kobs, Wasserböcke und Warzenschweine zu fotografieren.
Beim Kalinzu Forest wartete schon unser Guide Robert auf uns. Robert erklärte uns, dass die Aussicht Schimpansen zu sehen, sehr gut sind. Wir allerdings damit rechnen müssen ca. 4 Std. durch den Wald zu laufen. Neben den Schimpansen würden im Wald noch weitere Affenarten leben, wie z. B. Colobus-Affen und natürlich viele Vögel.
Robert folgend ging es auf einem guten Pfad durch den dunklen schwülwarmen Wald. Vogelgezwitscher und Affenrufe untermalten die Wanderung. Allerdings sehen ließ sich kein einziges Tier. Ich war ziemlich skeptisch, ob wir hier in diesem dunklen Wald, überhaupt etwas zu sehen bekommen. Robert telefonierte des öfteren. Nach ca. 1. Stunde Wanderung verließen wir den Pfad und gingen direkt durch das Unterholz. Robert deutete an, nun absolut still zu sein. Langsam tasteten wir uns weiter. Vor uns sahen wir einen weiteren Guide, namens Josef. Plötzlich zeigte Robert auf einen Baum und da sahen wir den ersten Schimpansen auf einem etwas dickeren Ast sitzen. Absolute Stille im Wald, auf einmal ein riesiger Aufschrei und rings um uns herum lautes Affengekreische und Geraschel in den Bäumen und anschließend wieder absolute Stille. Robert erklärte uns, dass wir inmitten einer 8 köpfigen Affengruppe sind. Nach ca. 30 minütiger Beobachtung der Schimpansen ging es wieder zurück und wir erfuhren, dass Josef bereits am frühen Morgen losgezogen ist, um die Schimpansen aufzuspüren und Robert die Koordinaten durchzugeben.
Auf dem Rückweg gingen wir noch ein Stück druch Teeplantagen direkt am Waldrand entlang. Hier konnten wird dann doch noch einen black and white Colobusaffen, einen silvery-cheeked Hornvogel sowie mehrere schöne Riesenturakos sehen